Das Schwefelbad – Eine beliebte Wellnesskur gegen Hautleiden und Rheuma

  • Posted on Januar 15, 2013 at 12:51

In Deutschland gibt es 31 schwefelhaltige Heilquellen.

Diese müssen pro Liter Wasser mindestens ein Gramm Schwefel nachweisen, um als Heilquellen anerkannt zu werden. Ein Schwefelbad hat auf den Körper eine wohltuende Wirkung. Das wussten schon die alten Römer. Besonders bei Hautleiden, Allergien oder Rheuma sowie Arthritis wird der Besuch eines Schwefelbades sehr empfohlen. Um jedoch eine Besserung der Erkrankung zu erreichen, müssen Schwefelbäder über einen längeren Zeitraum, wie zum Beispiel bei einer Kur, genossen werden, damit sich die Wirkung des Schwefels voll entfalten kann. Während früher für ein Schwefelbad extra ein Kurort mit schwefelhaltigen Heilquellen aufgesucht werden musste, ist heutzutage eine Anwendung zu Hause, in der eigenen Badewanne, genau so möglich. Die Wassertemperatur sollte 37 bis 39 Grad betragen und das Bad 15 bis 20 Minuten dauern. Es empfiehlt sich, ein Schwefelbad als Einzelbad zu genießen und einen Turnus von zwei Mal pro Woche einzuhalten, um eine Besserung zu erzielen.

Der durch das heiße Wasser gelöste Schwefel wird über die Haut aufgenommen und in tiefere Gewebeschichten abgegeben. Es findet ein aktiver Austausch von Mineralstoffen und Spurenelementen zwischen Schwefelbad und Körper statt. Bei rheumatischen Erkrankungen wird der Stoffwechsel im Bindegewebe aktiviert. Vorherrschende Entzündungen werden getoppt und abgebaut. Der geschädigte Gelenkknorpel bekommt die Möglichkeit zur Erneuerung. Die positive Wirkung des Schwefels auf rheumatische Erkrankungen ist wissenschaftlich anerkannt.

Durch das warme Wasser wird zudem die Durchblutung der Haut erhöht. Verspannungen werden abgebaut. Das führt zu einer Besserung des Allgemeinbefindens. Die Aufnahme von Sauerstoff über die Haut wird verstärkt. Das Hautbild wird verbessert. Das wirkt sich wiederum positiv auf Erkrankungen wir die Schuppenflechte, Neurodermitis und verschiedene Ekzeme aus. Schwefel wirkt sich heilend und erneuernd auf das Hautbild aus. Desweiteren besitzt Schwefel eine hornhautlösende Wirkung. Der Abbau verhornter Hautschichten wird beschleunigt.

Nach dem Genuss eines Schwefelbad sollte zum Abschluss immer heiß geduscht werden. Die Hautporen öffnen sich vermehrt und der Schwefelgeruch, welchen der Körper im Schwefelbad angenommen hat, verliert sich wieder. Ähnlich wie bei einem Saunabesuch sollte sich dem Schwefelbad eine Ruhephase anschließen. Körper und Kreislauf sind so in der Lage, sich den normalen Bedingungen anzupassen.

Nicht geeignet sind Schwefelbäder beispielsweise für Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder, Herz- Kreislauf- Erkrankungen sowie Tuberkulosekranke. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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